Für eine Region mit Zukunft: Online-Petition zum Erhalt der S4 bis nach Falkenberg (Elster)!

Warum abgehängt, wenn wir verbunden bleiben können? Die S4 ist die Brücke, die unsere Regionen verbindet!

— aus dem Petitionstext

Seit einem guten Vierteljahr ist bekannt, dass die Züge der S-Bahnverbindung S4 ab 2026 in Torgau enden sollen und nicht mehr bis Falkenberg (Elster) fahren sollen. Die Linie, die zwischen Falkenberg und Markkleeberg-Gaschwitz verkehrt, hat nicht nur zentrale Bedeutung für die Region Torgau und Ostelbien — nein, sie verbindet, verzahnt, belebt auch Brandenburg und Sachsen. Das ruft nun eine Interessengemeinschaft auf den Plan, die die Streichung der Linie verhindern will.

„Das Leben und die Entwicklung hören nicht an den Landesgrenzen auf.“ So steht es im Petitionstext der Interessengemeinschaft, die den Erhalt der S-Bahnverbindung S4 zum Ziel hat. Mitglieder dieser Gemeinschaft — die Bürgermeister von Torgau, Beilrode, Arzberg, Herzberg, Falkenberg/Elster und auch der Verbandsgemeinde Bad Liebenwerda — haben eine Online-Petition gestartet, die zum Zeitpunkt dieses Beitrags (19. Februar 2025) bereits über 4 000 Unterschriften sammeln konnte. Je mehr Bürgerinnen und Bürger sich daran beteiligen, desto wirkungsstärker wird die dadurch kommunizierte Nachricht: Die S-Bahnlinie Torgau-Falkenberg muss bleiben!

Denn, schritte die Streichung der S-Bahnverbindung wie geplant voran, fiele der S-Bahn-Halt Beilrode ersatzlos weg und würde alles östlich von Torgau von der Verbindung nach Leipzig abschneiden. Triebfeder der Entwicklung dieser strukturschwachen Region ist allerdings die Verbindung in die Messestadt und die angrenzende Metropolregion, die zurzeit noch im stündlichen Takt möglich ist. Gerade für Arzberg und Beilrode ist der S-Bahn-Halt einer der wichtigsten Standortfaktoren. Ab 2026 hingegen wäre die Verbindung nach Leipzig nur noch alle zwei Stunden mit dem RE 10/RE 11 möglich; die wegfallenden Verbindungen wären aus Taktungs-, Verlässlichkeits- und Kapazitätsgründen nicht durch Busse zu ersetzen. Ebenso soll die Anbindung von Falkenberg (Elster) an die Bundeshauptstadt Berlin ab 2026 intensiviert und verbessert werden — mit der geplanten Streckenstreichung geschähe das auf Kosten der Region um Torgau.

Die S4 hat eine überregionale Bedeutung: Für die Schulen, für Pendlerinnen und Pendler, Angehörige der Bundeswehr, den Tourismus und die Kommunen an sich. Auch der geplante Ausbau des Bundeswehrstandortes Schönewalde-Holzdorf hängt eng mit der Bahnverbindung zusammen. Darüberhinaus sind zahlreiche Menschen für den täglichen Arbeitsweg auf die S4 angewiesen, manche Arbeitgeber im ländlichen Raum werden auch durch genau solche Standortvorteile attraktiver für Auszubildende und Fachkräfte.

Kurzum: Das Leben und die Entwicklung hören nicht an den Landesgrenzen auf. Die Interessengemeinschaft hofft, die Entscheidung zur Streichung umkehren zu können und hofft darauf, dass sich so viele Menschen wie möglich an der Petition beteiligen, denn: Bis zum Sommer müsste ein gangbares Konzept für Alternativen vorliegen. Die S-Bahnlinie Torgau-Falkenberg muss bleiben! Nutzen Sie die Chance der direkten Bürgerbeteiligung und sorgen Sie dafür, dass Ihre Stimme Gehör findet:

Jetzt unterschreiben!

Die Petition der Interessengemeinschaft „Erhalt der S-Bahnlinie S4“ läuft noch bis 31. Mai 2025 und richtet sich an den Freistaat Sachsen und den Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig.